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Zweitwohnsitz: Der Traum vom Wasser

von assets-cz

Wenig überraschend ist, dass diejenigen, die über einen Zweitwohnsitz verfügen, in überdurchschnittlichem Maße zur Miete und / oder in Stadtlage wohnen. „Die Wohnung zur Miete in der Stadt und eine weiter Immobilie im Grünen – das ist ein Traum, den einige Österreicherinnen und Österreicher hegen. Gerade die Corona-Zeit hat Freiflächen wichtiger werden lassen, etwas, was man sich am Land einfacher erfüllen kann“, analysiert Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24, die Situation.

Wer über eine Immobilie im Grünen verfügt, hat diese in Zeiten des Lockdowns allerdings nicht unbedingt mehr genutzt. Nur jeder Fünte ist komplett übersiedelt, 13 Prozent haben die Zeit überwiegend dort verbracht, rund ein Fünftel hat den Zufluchtsort einfach verstärkt genutzt. 

Fragt man die Österreicher, was die Wunschvorstellung in puncto Zweitwohnsitz ist, zeigt sich schnell: Wasser steht hoch im Kurs. Der Top-Zweitwohnsitz liegt am Meer (40 Prozent), gefolgt vom See oder Teich (36 Prozent). Die Hütte am Berg ist nur mehr für jeden Fünften das Nonplusultra, die Immobilie auf einer Klippe mit Meerblick ist für 18 Prozent der absolute Traum. 

Für Österreich typische Landschaften und Örtlichkeiten sind ebenfalls nicht das, was die Österreicher sich unter ihrem Wunsch-Zweitwohnsitz vorstellen. Mit einer Hütte im Wald könnte man gerade 14 Prozent glücklich machen. Vom Bauernhof träumt nur rund jeder Zehnte, ein Haus nahe einer Skipiste ist gar nur für 6 Prozent erstrebenswert. Auch ein altes Schloss oder das Schrebergartenhaus (je 7 Prozent) stehen nicht weit oben auf der Wunschliste. Ebenfalls wenig gefragt: Villen mit vielen Zimmern (8 Prozent) und Immobilien in angesagten Stadtvierteln (6 Prozent). 

Um sich den Wunsch vom Zweitwohnsitz zu erfüllen, sind manchmal Kompromisse notwendig. Wer könnte, würde sich am ehesten ein Grundstück kaufen und bauen, sobald das Geld reicht (43 Prozent). Ein verfallenes Haus am Land zu kaufen und dieses selbst oder mit der Hilfe von Freunden herzurichten, würde immerhin ein Fünftel der Befragten in Angriff nehmen. So weit zu gehen, eine abgelegene Immobilie ohne Strom und fließendes Wasser zu kaufen, können sich nur mehr 8 Prozent vorstellen. Und rund 30 Prozent sehen es ganz nüchtern und verzichten lieber auf einen Zweitwohnsitz, bevor sie viele Kompromisse eingehen.

Über die Studien

Für die Trendstudie „Wohnen – Wunsch und Wirklichkeit“ hat Integral Markt- und Meinungsforschung im November 2020 für ImmoScout24 1.000 Österreicher/innen von 18 bis 69 Jahren online repräsentativ für diese Zielgruppe befragt. Für die Daten zum bevorzugten Zweitwohnsitz hat die Innofact AG im Juli 2021 für ImmoScout24 rund 500 Österreicher/innen von 18 bis 65 Jahren online repräsentativ für die österreichische Bevölkerung befragt.

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