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Fernbusterminal Wien: Herzstück des Stadtquartiers Donau Waterfront

Eine Initiative der Stadt Wien, die zeigt, dass sich ein Verkehrsknotenpunkt auch so ins Stadtbild integrieren lässt, dass Anrainer und Bewohner profitieren und dass dadurch sogar zusätzliche Grünflächen und Erholungszonen entstehen: Das ist der neue internationale Fernbusterminal an der Waterfront.

Ermöglicht wird die Umsetzung durch das moderne und zukunftsweisende Konzept eines unterirdischen und trotzdem lichtdurchfluteten Verkehrsdrehkreuzes. Nach den Zielen der Stadt und der Investoren wird der neue Fernbusterminal hinsichtlich Komfort, Sauberkeit, Übersichtlichkeit und Sicherheit mit weltweit führenden Flughäfen und Bahnhöfen vergleichbar sein.

Auf dem über 1 Hektar großen Dach des Fernbusterminals wird neuer öffentlicher Raum mit Begegnungs- und Erholungszonen geschaffen, der vielfältig genutzt werden kann. Zusätzlich dazu entstehen zahlreiche Arbeitsplätze: Lokale, Geschäftsflächen, eine großzügige Dachterrasse am Handelskai mit 180° Panoramablick über die Donau, eine Rooftop-Bar im 110 Meter hohen Hochhaus sowie viele weitere attraktive Freizeitangebote.

Beim Fernbusterminal – gemeinsam mit dem Hochhaus sowie dem Haus am Kai – ist das Ziel ganz klar ein CO2-neutrales Plus-Energiegebäudeensemble zu errichten. Die eigene Stromerzeugung erfolgt über Photovoltaik-Paneele an der Fassade und am Dach. Unter Einbeziehung des Donauwassers wird für die Kühlung gesorgt, die Wärme kommt aus den Tiefen der Erde. Das Gebäude soll nicht nur vollkommen unabhängig und selbstversorgend sein, es soll auch für die Zukunft ein nachahmenswertes Beispiel darstellen. Für Bus-E-Ladestellen ist gesorgt, aber auch eine Bus-Wasserstoff-Tankstelle für grünen Wasserstoff wird in die Planung mit einbezogen. Elektro- und Wasserstoff-betriebene Busse sind zur maßgeblichen Reduzierung der Umweltbelastung des Fernbusterminals zwingend erforderlich.

Daher haben es sich die Investoren zum Ziel gesetzt, alle wesentlichen Kriterien zu nachhaltigen Zertifizierungen auf höchstem internationalem Standard von der Planungsphase an mit einzubringen. Visionen einer nachhaltigen Zukunft praktisch und realitätsnah umgesetzt.

Große Visionen mit ganz konkreten Plänen haben die Investoren auch für das restliche Stadtquartier Donau Waterfront. Denn sie sehen die Errichtung des Fernbusterminals als richtungsweisende Weichenstellung und zentralen Impulsgeber für die beginnende Entwicklung des gesamten künftigen Stadtquartiers. Wie der Fernbusterminal und die Sportarena Wien, so soll auch der gesamte restliche Stadtteil nach Ihren Plänen zu 100 % CO2-neutral realisiert und betrieben werden. Autark und mit Energie ausschließlich aus lokalen und regionalen Quellen, basierend auf nachhaltigen Baumaterialien, soll es beim Fernbusterminal, aber auch bei allen künftigen Projekten, von der Planung über die Umsetzung bis hin zum finalen Endresultat ablaufen.

Weitläufige Freiflächen bleiben erhalten und werden sogar erweitert. Büros, Hotels und Wohnraum entstehen, indem in die Höhe gebaut wird. Hochhäuser, statt breitflächiger Verbauung und Versiegelung, lautet das Konzept. Und auch bei Verkehr und Mobilität dreht sich alles um hohe Lebensqualität. Ein nachhaltiges Angebot an Mobilitätsflotten aus e-Bikes, e-Rollern, Fahrrädern und e-Autos minimiert dabei den privaten Pkw-Verkehr, der in seinen verbleibenden Kapazitäten unter die Erde verlegt wird.

Zusammengefasst basiert die Vision im Kern auf drei Säulen:

  • Der Schaffung von lebenswertem Arbeits-, Erholungs- und Wohnraum.
  • Der Erschließung eines neu zu schaffenden Naherholungsgebiets am rechten Donauufer durch architektonisch ansprechende und begrünte Arkaden über Handelskai und Bahnstrecke bei gleichzeitiger Revitalisierung des rechten Donauufers samt Erweiterung von Gastronomie-, Sport- und Erholungsangeboten am Wasser.
  • Der Schaffung eines zukunftsorientierten, grünen Stadtteils basierend auf erneuerbarer Energie, energieautarker Versorgung und urbanem Grünraum für die Menschen.

Von der Vision zur Umsetzung

Die tatsächliche Entstehung eines völlig neu gestalteten Stadtteils bedarf zahlreicher Kooperationen. Sie bietet somit nicht nur Platz für eine Einbindung der Menschen, die diesen Stadtteil beleben werden, sondern auch Freiraum für kreativen Input. Ideenwettbewerbe und Partizipationsverfahren stellen sicher, dass die Öffentlichkeit direkt in die Gestaltung des neuen Stadtviertels Waterfront mit eingebunden wird.

Die Umsetzung des gesamten Projekts erfolgt sukzessive. Ein erster Schritt in Richtung Errichtung eines nachhaltigen und zukunftsorientierten Stadtteils wurde dieses Jahr bereits mit der Fertigstellung des Marina Towers und des zugehörigen Marina Decks abgeschlossen. Es entstand der höchste Wohnturm der Stadt mit den höchsten Klimazertifikaten Österreichs, der nun rund 1.000 Menschen ein neues Zuhause gibt.

Einen Plan für die nächsten 10 Jahre gibt es auch schon: Der internationale Fernbusterminal soll bis Ende 2027 fertiggestellt werden und mit ihm auch weitläufige neue Grün- und Erholungsflächen. Danach geht es an die weitere Umsetzung der Entstehung einer großflächigen und fußläufigen Verbindung zur Donau sowie der Schaffung zusätzlicher Wohnräume, Kultur- und Bildungseinrichtungen und viel begrünter Freiflächen.

Stadtentwicklung Donau Waterfront – so soll das Leben an der Donau künftig aussehen

Wien rückt wieder näher an die Donau, anstatt nur neben ihr zu existieren, so das klare Ziel der beiden Investoren Muzicant und Teufel. Eine Besonderheit ihrer Vision: begrünte Arkaden über dem Handelskai, der vielbefahrenen Bundesstraße sowie der Bahnstrecke. Dadurch wird eine frei begehbare Flaniermeile, die den Menschen zugutekommt, geschaffen. Außerdem trägt dies zur dringend benötigten Emissionsreduzierung an diesem stark belasteten Ort bei. Sport und Kultur sollen die Waterfront prägen. Sportmöglichkeiten, insbesondere auch für Menschen mit Einschränkungen, haben dabei einen besonderen Stellenwert. Direkt an der Donau soll zudem einer der kreativsten Kunst- und Kulturbereiche Wiens entstehen.